Deborah Coleman wurde am 3. Oktober 1956 in Portsmouth, Virginia geboren. Sie verbrachte ihre Jugendzeit unter anderem in San Diego, San Francisco und Chicago, da ihr Vater, ein Armeeangehöriger, oft versetzt wurde. Die Familie war sehr musikalisch und Deborah begann schon im Alter von 15 Jahren in Bands zu spielen. Anfangs als Bassistin, dann wechselte sie zur Gitarre.
Als Einflüsse ihres Gitarrenspiels nennt sie Jimi Hendrix, Jeff Beck, Buddy Guy, Freddie und Albert King. Für ihren Gesangsstil beruft sie sich auf Chrissie Hynde und Patti Smith.
1981 heiratete Deborah Coleman, bekam eine Tochter und ließ ihre musikalische Karriere eine Weile ruhen. Während der Erziehungszeit ihres Kindes übte sie einen Vollzeitjob als Elektrikerin aus.
Schließlich entschied sie sich wieder ins Musikbusiness einzusteigen. 1993 gewann sie einen Talentwettbewerb des Charleston Blues Festivals. Ein Jahr später erschien ihre erste CD "Takin' A Stand". Seit 1997 ist sie bei Blind Pig unter Vertrag und hat dort sieben Alben veröffentlicht. Sehr erfolgreich war auch ihre Europa-Konzertreise im Rahmen des "Blues Caravans" zusammen mit Sue Foley und Roxanne Potvin im Jahre 2007 und die daraus entstandene CD "Time Bomb".
Musikzeitschriften wurden mit Titelgeschichten auf sie aufmerksam. Sie wurde sechs Mal für den "W. C. Handy Award" nominiert. Die Nominierung "Best Guitarist", umgeben von ihren männlichen Gegenspielern, schätzt sie am höchsten ein.
Die Tatsache, dass sie, die weibliche Afro-Amerikanerin sich als Lead-Gitarristin, Sängerin und Songwriterin durchgesetzt hat, macht sie zu einer einzigartigen Künstlerin. Ihre Kunst und Leidenschaft hat ihr den Weg zum Erfolg geebnet.