Sein Name verrät ihn unverkennbar als Skandinavier, nicht aber seine Stimme und seine Musik. Da möchte man den dänischen Sänger, Gitarristen und Komponisten gebürtig eher im Süden der USA vermuten.

Risager begann mit zwölf Jahren Saxofon zu spielen, später wechselte er dann zur Gitarre. Er studierte am renommierten Konservatorium von Kopenhagen. 2002 gründete er mit Musikern der Kopenhagener Blues-Szene eine siebenköpfige Rhythm 'n' Blues Band, die mit Ausnahme des 2006 hinzugekommenen Trompeters Peter Kehl bis heute in der Originalbesetzung aktiv ist.

Beim Debüt-Album noch als "Thorbjørn Risagers Blue 7", musiziert man heute allein unter dem Namen des Frontmannes mit zwei Gitarren, Keyboards, Saxofon, Trompete, Schlagzeug und Bass.

Der 39-jährige und seine Band spielen den traditionellen Chicago Blues, gewürzt mit Elementen aus Soul, Funk und New Orleans-Rhythm 'n' Blues. Seit ihrer Gründung hat es die Band auf fünf Alben gebracht (aktuell: Track Record, 2010) und sich in Europa eine exzellente Reputation erspielt.

Für die extrem "schwarze" Stimme und das Gitarrenspiel des passionierten Hutträgers Risager sind zwei Namen von großer Bedeutung: Ray Charles, der ihn hinsichtlich des Gesangs stark beeinflusst hat und B. B. King, dessen Gitarrenspiel er für sich selbst als stilprägend ansieht.

Der Däne erweist sich aber auch als äußerst kreativer und vielseitiger Songschreiber, der sich mit seiner Band in die vordersten Reihen der europäischen Blues-Szene gespielt hat.