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Alvin "Youngblood" Hart (das "Youngblood" verweist auf indianische Vorfahren) wurde zwar in Oakland, Kalifornien geboren (2. Mai 1963), hat aber familiäre Bindungen in Mississippi und verbrachte dort auch einige Jahre seiner Kindheit und wurde so mit dem Country Blues vertraut, "durch Leute, die da waren, als diese Musik dort entstand".

So war sein Debüt-Album "Big Mama's Door" (1996) ein reines akustisches Country Blues-Album, worauf Hart sang, Gitarre, Banjo und Mandoline spielte. Mit diesem Album gewann er 1997 den "W. C. Handy-Award" und erntete viel Lob bei den Musikerkollegen. Taj Mahal sagte zu Harts Gitarrenspiel: "The boy has got thunder in his hands." Auch Eric Clapton zeigte sich begeistert über Alvin Harts Debüt-Album.
Eine Gemeinsamkeit mit Clapton hat Alvin Hart auf jeden Fall: Er ist ebenfalls ein Gitarrenverrückter und besitzt und spielt mindestens zwei Dutzend Gitarren. Dazu noch andere Saiteninstrumente, wie die Mandoline und das Banjo. Dies Instrument fand auch Eingang ins letzte Album von Otis Taylor, dort war Hart als Gastmusiker mit dabei.

So versteht man Harts Credo, "keine musikalischen Grenzen" zu kennen. Er bewegt seine stilistische Bandbreite auch in Richtung Country, Ska und Rock.
Mit dem Album "Start With The Soul" ging Hart noch einen Schritt weiter und machte mit Soul- und Southern Rock-Elementen deutlich, dass er sich nicht in eine stilistische Schublade stecken lassen will.

Für "Down In The Alley" kehrte Hart wieder zum akustischen Country Blues zurück und interpretierte die Vorbilder Bukka White, Leadbelly, Charley Patton, Skip James und Sleepy John Estes. Dieses Album wurde 2003 als "Best Traditional Blues Album" für die Grammy Awards nominiert.

2003 arbeitete Hart im Bandprojekt "JoB Cain" mit Audley Freed von den Black Crowes. Dabei entwickelte sich ein härterer Gitarren-Bluesrock, der auf Harts bisher letztem Album "Motivational Speaker" zum Ausdruck kam.

Hart veröffentlichte bis heute fünf Alben:
Big Mama's Door (1996), Territory (1998), Start With The Soul (2000), Down In The Alley (2002) und Motivational Speaker (2005).

Zudem ist Alvin Hart an vielen Tribute-Projekten beteiligt gewesen:
Auf "Paint It Blue - Songs Of The Rolling Stones" interpretiert er sogar zwei Titel (von "Sticky Fingers"): "Sway" und "Moonlight Mile". Er outet sich hierbei als Stones-Fan der Mick Taylor-Ära.
Bei dem Hound Dog Taylor-Tribute-Album steuert er mit Vernon Reid eine Acoustic-Fassung von "It's Alright" bei.
In der "Tangled Up In Blues-Reihe" bearbeitet und interpretiert Hart Songs von Bob Dylan und Led Zeppelin.
In Tribute-Reihen zu Mississippi John Hurt und Robert Johnson, zwei Urvätern des Blues, finden sich Alvin Harts Beiträge.
Als 2003 als "Das Jahr des Blues" ausgerufen wird, beteiligt sich Wim Wenders mit dem Film "Soul Of A Man" in der Reihe "Martin Scorcese Presents The Blues". Im Filmsoundtrack wird Harts Fassung des Skip James-Titels "Illinois Blues" neben Beiträgen von Cassandra Wilson, Bonnie Raitt, John Mayall und anderen verwendet.